Nichts für schwache Nerven, aber bitte unterschreiben sie die Petition von Peta:

Video über Air France und Tierversuche:


http://www.peta.de/airfrance?pk_campaign=Change&pk_kwd=Tierversuche1alt

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Transportboxen für Meerschweinchen???

In diesem kleinen Eimer kam Enriko zu mir. Zum Größenvergleich habe ich eine alte Zahnbürste hinein gelegt. Enriko stieß mit Popo und Kopf an den Wänden des Eimers an.

Einstreu hatte er auch nicht, entsprechend nass war sein Bauch.

Futter für die Reise? Fehlanzeige!

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Und so lebten die Tiere zum Teil:

Hier mal ein paar Fotos von "Behausungen" von Kaninchen und Meerschweinchen. Die Fotos sind noch zu Zeiten meiner Arbeit im Verein Kaninchen- und Meerschweinchenfreunde Kassel entstanden. So habe ich die Tiere bei den Menschen abgeholt...

Oft fehlen einem die Worte, wenn man sieht, was den Tieren zugemutet wird: Kaninchen mit Verfilzungen am Hinterteil, die der Tierarzt unter Sedierung herausschneiden muss (Foto 1), Hamster- oder Vogelkäfige für Meerschweinchen (Foto 2), völlig verdrecke Außenställe ohne Schutzhütte mit Drähten von Möhrenbunden ohne Heu (Fotos 3 und 4), ineinander gestellte Käfige, weil das Böckchen ja nicht kastriert ist (das Weibchen lebte in dem kleinen Innenkäfig, der Bock im Rand drumrum, seine Schutzhütte war der Pappkarton, in dem er gekauft wurde (Foto 6) usw.

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8 Rennmäuse - so mussten sie lange leben!

Hier ein paar Fotos von Rennmäusen, die mir angeboten wurden, als ich im Dezember 2014 zwei Meerschweinchen, die wegen Allergie abgegeben werden mussten, abgeholt habe. Ich konnte sie nicht so ihrem Schicksal überlassen und hatte großes Glück, dass ich nach einiger Suche einen Tierschutzverein fand, der bereit war, sich der Tiere anzunehmen. Mit einer Mitfahrgelegenheit konnten die Tiere zur Helferin reisen. Leider musste ein Renner eingeschläfert werden, ein anderer war krank. Aber alles in allem: nun haben sie ein besseres Leben!

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Nicht artgerechte Böckchenhaltung

Im August 2014 nahm ich 8 unkastrierte Böckchen für eine zweiwöchige Urlaubsbetreuung auf. Die Tiere wurden in ihrem "großen" Käfig (100x50cm) gebracht. Schon beim ersten Hineinsehen in den Käfig, fielen zwei der total zerbissenen Böckchen auf. Ich teilte dem Besitzer mit, dass ich zumindest diese Tiere von den anderen trennen müsse und man sie später nicht wieder zusammensetzen könne.

Ich baute ein größeres Gehege auf, aber auch hier zerfiel die Gruppe zusehends, am Ende mussten alle Tiere voneinander getrennt werden - bis auf Paul und Pepe, die zwei, die es am schlimmsten erwischt hatte.

Nach Absprache mit dem Besitzer wurden alle Böckchen kastriert. Den Vater aller Tiere bekam er nach Absitzen der Kastrationsfrist in einem gut strukturierten 140x70cm Käfig zurück mit der Bitte, ihm ein Weibchen dazu zu setzen. Über artgerechte Fütterung usw. wurde der Halter informiert.

Paul und Pepe haben in der darauf folgenden Zeit sehr viel durchgemacht. Unzählige Male mussten sie zum Tierarzt. Pepe musste 2x operiert werden, da er einen Abszess zwischen Kiefer und Kehle hatte. Er magerte ab bis auf unter 600g. Ihm brechen noch heute die Zähne ab und das Gemüse muss in Streifen geschnitten werden, da seine Zahnsubstanz durch eine "Bügelperle", die er auf den unteren Schneidezähnen stecken hatte, dauerhaft geschädigt ist.

2x täglich wurden ihre offenen Wunden mit diversen Salben bestrichen, wobei sie schrien und sich vor Schmerzen wanden. Mehrmals täglich wurden sie mit Päppelbrei versorgt, weil beide das Fressen einstellten. Stunden haben sie dicht aneinander gedrängt unter der Rotlichtlampe verbracht.

Und so war für mich recht schnell klar, dass ich mich von diesen tapferen Schweinchen wohl nie werde trennen können. Sie bleiben bei mir.

 

Heute haben sich die zwei Herren gut erholt und sind recht zutraulich geworden - gerade so, als wäre ihnen klar, dass ich ihnen nur helfen wollte, auch wenn ich ihnen so oft weh tun musste.


Hier ein paar Bilder aus der Zeit von August bis Dezember 2014:

Derzeit bewohnen sie einen 140x70cm Käfig, bald ziehen sie aber in einen etwas größeren Eigenbau. Ich hoffe sehr, dass sie sich dann noch wohler fühlen.

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31.01.2014:

Inzwischen sieht Paul so wie auf den Fotos unten aus. Seine Wunden sind super verheilt, die Haut ist weitestgehend glatt ohne große Narbenbildung. Das Fell wächst an einer Stelle nicht mehr nach. Dort sind keine Haarzellen mehr vorhanden. Seine Bisswunden gingen ja bis tief ins Fleisch.

Auch Pepe hat sich wunderbar erholt. Er hat an Gewicht gut zugelegt. Seine Wunden sind vollständig verheilt. Man kann keinerlei Narben erkennen. Entgegen der Prognose einer Tierärztin kann er sich ohne Einschränkung bewegen. Die beiden Fotos unten zeigen seine "schlimme" (inzwischen verheilte) Seite.